Am vergangenen Freitag fand das erste Forum #SchülerfirmenDigital in Berlin statt. Vor Ort konnten sich die Pilotschülerfirmen des Vorhabens erstmals persönlich kennenlernen und austauschen. Rund 80 Schülerinnen und Schüler aus drei Bundesländern nahmen teil.
Berufsorientierung
Fähigkeiten erkennen und Kompetenzen erwerben
Viele Schülerinnen und Schüler finden keinen Ausbildungsplatz oder brechen vorzeitig Studium und Lehre ab, während Unternehmen dringend geeignete Auszubildende sowie Fachkräfte suchen. Aber welcher Beruf passt zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten? In Schülerfirmen können Kinder und Jugendliche dies frühzeitig herausfinden, denn Schülerfirmen bieten einen pädagogischen Praxisraum, in dem die Schülerinnen und Schüler sich vielfältig ausprobieren und Berufs- und Arbeitsfelder kennen lernen können. Ob Catering, Reisebüro, Kunstverleih, Eventmanagement oder Fotolabor – Schülerunternehmen gibt es in nahezu allen Branchen. Hier organisieren die Schüler sich selbst im Team und ordnen sich den verschiedenen Abteilungen zu: Wer ist die Geschäftsführerin? Wer übernimmt das Marketing, wer die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, und wer eignet sich gut für Buchhaltung oder Vertrieb? Neben abteilungsfachlichem Wissen eignen sich die Mädchen und Jungen außerdem viele soziale und personale Kompetenzen an, die ihnen in Schule, Ausbildung und Beruf helfen: eigenverantwortlich planen und handeln, managen, teamorientiert kommunizieren und arbeiten oder ein Team leiten.
„Schülerfirmen sind ein wunderbares Instrumentarium, unseren potenziellen Arbeitskräftenachwuchs gezielt an das Wirtschaftsleben heranzuführen. Ich selbst bin immer wieder begeistert, welche Kreativität und welches Potential die jungen Menschen in ihren Firmen entwickeln. Die Bedeutung für die Wirtschaft ist groß.“ A. Leibold, Niederlassungsleiter Erfurt der Deutschen Post
Die Praxis zeigt: Der Kompetenzerwerb der Schülerinnen und Schüler hängt nicht primär mit der jeweiligen Branche zusammen, in der ihre Schülerfirma tätig ist. Denn Team-Absprachen, Ideen vorstellen und diskutieren, Preise kalkulieren und Rechnungen schreiben, Kommunikation mit Kunden und Partnern – dieses unternehmerische Handeln sowie soziale und Selbstkompetenzen lernen die Jugendlichen in jeder Schülerfirma, ob im Schul-Café oder in der Holzwerkstatt.
Berufe und Arbeitgeber kennen lernen
Die Zusammenarbeit zwischen Schulen und regionalen Unternehmen ist eine Möglichkeit, damit Jugendliche berufliche Möglichkeiten und potentielle Arbeitgeber in ihrer Region kennenlernen. Sie bietet Anlässe, „hinter die Kulissen“ zu schauen, mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wie auch Auszubildenden ins Gespräch zu kommen, unterschiedliche Abteilungen kennenzulernen und etwa über Marketingstrategien zu fachsimpeln. Darüber hinaus lernen die Jugendlichen Bewerbungs und Zugangsvoraussetzungen kennen.
Zum Weiterlesen:
» PDF „Praxisnahe Berufsorientierung: Schülerfirmen in Thüringen“
» PDF „Fokusthema – passt! Innovative Konzepte für Berufsorientierung“
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