Das Fachnetzwerk Schülerfirmen zeichnete am vergangenen Freitag die besten Schülerfirmen Deutschlands aus. Neben der offiziellen Preisverleihung durften die Jungunternehmerinnen und -unternehmer in einem Stop-Motion-Workshop kreativ werden.
Digitale Bildung
Zukunftskompetenz Digitalisierung gestalten
Digitale Medien und Werkzeuge sind für Jugendliche längst selbstverständlich. Auf unterschiedlichen ‚mobile devices‘ (mobile Endgeräte) kommunizieren sie mit Freunden, schauen Videos und Fotos an und laden diese hoch, hören Musik, lernen Mathe mit Tutorials bei Youtube oder beschaffen sich Informationen. Gleichzeitig ändert sich mit der Digitalisierung aber auch die Arbeitswelt: Neue Produktionsmethoden, moderne Kommunikationskanäle und digitale Geschäftsmodelle halten Einzug. Hier muss auch die ökonomische Bildung ansetzen und jungen Menschen die Möglichkeit geben, sich schon im Kontext von Schule mit den Chancen und Risiken der digitalen Arbeitswelt auseinanderzusetzen.
In Schülerfirmen können sich Schülerinnen und Schüler digitale Zukunftskompetenzen aneignen und über die Digitalisierung der eigenen Schülerfirma den Wandel der Arbeits- und Lebenswelt ganz praktisch mitgestalten. Dies kann bedeuten, innovative Problemlösungen mithilfe digitaler Technologien leichter und schneller zu entwickeln, selbst digitale Daten zu erheben und auszuwerten oder die eigene Teamarbeit in agilen Arbeitsweisen neu zu organisieren. Und auch die Entwicklung kritischer Perspektiven spielt eine Rolle. So können z.B. ein Bewusstsein für Datenschutz und -missbrauch geschaffen und die Potenziale und Herausforderungen von Technologien wie der künstlichen Intelligenz erkundet werden.
Digitale Bildung in Schülerfirmen umfasst also mehr als nur den bewussten Umgang mit sozialen Medien oder dem eigenen Smartphone. Die Einübung praktischer gestaltender Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Technologien, gepaart mit unternehmerischem Denken und Handeln, schaffen die entscheidenden Zukunftskompetenzen, um für den digitalen Wandel gerüstet zu sein.
Digitalisierung wird für jede Schülerfirma auf ganz verschiedene Weise konkret. So können digitale Werkzeuge und Produktionstechniken zum Einsatz kommen. Dazu zählen zum Beispiel die digitale Erstellung von Marketing-Materialien, eine digitale Buchhaltung, die Fertigung mit 3D-Druckern oder CNC-Fräsen oder auch die Arbeit in virtuellen Arbeitsräumen.
Genauso kann die Arbeit im Team aber auch durch digitale Methoden oder Innovationstechniken erweitert werden. Dazu zählen beispielsweise Methoden wie Stand-Up, Sprints oder Reviews oder auch Innovationstechniken wie das Design Thinking oder Rapid Prototyping. In Workshops wiederum können sich Schülerinnen und Schüler mit sozialen und ethischen Konsequenzen digitaler Technologien und digitaler Datenverarbeitung beschäftigen, um daraus jeweils individuelle Digitalisierungsstrategien für die eigene Schülerfirma zu entwickeln.
Durch eine kompetente Begleitung in unterschiedlichen Formaten (Beratung, Materialien, Workshops, Netzwerktreffen) begleiten die Beraterinnen und Berater des Fachnetzwerks Schülerfirmen, Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler dabei, sich digitale Zukunftskompetenzen anzueignen und den damit verbundenen Lernprozess zu reflektieren. Weitere Details zu unserem Modellvorhaben #SchülerfirmenDigital finden Sie hier.
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