Nachhaltigkeit
Nachhaltig ökologisch, sozial und ökonomisch wirtschaften
Nachhaltigkeit ist in der Bildungsdebatte ein relevanter Faktor geworden:
Wie kann etwas auf Dauer wirksam, nutzbar und nützlich sein, ohne dass sich seine Ressourcen verbrauchen? Nachhaltige Bildung, wie sie die Vereinten Nationen in der aktuellen Dekade postulieren, soll an den Bedürfnissen aller Menschen ausgerichtet sein – einschließlich denen künftiger Generationen. Die Dimension sozialer und ökologischer Verantwortung fließt so in das ökonomische Lernen ein: Inwiefern hat das eigene wirtschaftliche Handeln Auswirkungen auf das Leben kommender Generationen oder auf Menschen in anderen Weltregionen?
Das Fachnetzwerk Schülerfirmen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung arbeitet mit einem Nachhaltigkeitskonzept, das auf den drei Säulen Ökologie, Ökonomie und Soziales ruht. Das heißt: Eine nachhaltig wirtschaftende Schülerfirma beachtet nicht nur ihren wirtschaftlichen Erfolg, sondern strebt gleichzeitig einen sozialen Nutzen für die Gesellschaft an oder hat die Schonung der Umwelt zum Ziel. Zudem achten die Schülerinnen und Schüler darauf, dass sie sparsam mit Material und Energie umgehen und möglichst Recyclingprodukte verwenden. Die Jugendlichen gehen im Team respektvoll und freundlich miteinander um und integrieren neue Mitarbeitende.
In der Realität einer Schülerfirma kann dies bedeuten: Die Schülerfirma produziert ein ökologisch erzeugtes Lebensmittel wie Honig. Für Einkäufe nutzen die Jugendlichen das Fahrrad. Vom Gewinn der Schülerfirma zahlen sich die Mitarbeitenden keinen Lohn, stattdessen investieren sie in neue Geräte der Schülerfirma, organisieren Aktivitäten für ihr Team, um den Teamgeist zu stärken oder spenden ihren Gewinn für einen gemeinnützigen Zweck. Getragen wird ihr Engagement von dem gemeinsamen Gedanken: für alle, für immer genug.
Nachhaltigkeit als wirtschaftlicher Erfolgsfaktor
Die Tendenz der nachhaltig wirtschaftenden Schülerunternehmen ist stark steigend. Die Jungunternehmer wissen: Gut wirtschaften in ökologischer und sozialer Verantwortung – das lohnt sich. Die Schülerbetriebe stellen Produkte aus recycelten Materialien her, pflanzen eigene Kräuter für die Produktion von Snacks an oder geben Computerkurse für ältere Menschen. Immer mehr Schülerfirmen entscheiden sich, auch auf die eigene „Klimabilanz“ zu schauen: Sie machen Geschäftsgänge mit dem Fahrrad oder zu Fuß, sie gehen sehr bewusst mit natürlichen Ressourcen um, die sie für ihre Arbeit benötigen. Außerdem entdecken junge Menschen, wie wichtig ein verantwortungsvolles Miteinander für den wirtschaftlichen Erfolg ist. Neue, jüngere Mitarbeitende werden deshalb gut in die Firma eingeführt, Mädchen wie Jungen sollen die gleichen Möglichkeiten innerhalb des Schülerunternehmens haben, und Entscheidungen werden gemeinsam getroffen.
Zum Weiterlesen:
» PDF Checkliste „Nachhaltigkeit“
» PDF Broschüre „Nachhaltig wirtschaften? Schülerfirmen wissen, wie“
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