Ökonomische Bildung
Wirtschaft begreifbar machen
Wie funktioniert Wirtschaft? Was ist Buchhaltung? Welche Rechte habe ich als Verbraucher? Erst, wenn junge Menschen Zusammenhänge in der Wirtschafts- und Arbeitswelt verstehen, können sie zu mündigen Bürgern – und Konsumenten – heranwachsen.
Zu guter ökonomischer Bildung gehören daher Wirtschaftswissen und Verbraucherschutz ebenso wie soziale und ökologische Verantwortung. Im Sinn des Beutelsbacher Konsens sollen Schülerinnen und Schüler neben ausreichendem Wissen unterschiedliche und kontroverse Perspektiven und Positionen in Wirtschaftsfragen kennen lernen. Praktische Beispiele aus der Lebenswelt von Kindern und Jugendlichen wecken dabei ihr Interesse, Wirtschaft besser verstehen zu wollen.
Von Buchhaltung bis zu Nachhaltigem Wirtschaften
Schülerfirmen übersetzen ökonomische Bildung in ein pädagogisches Setting, das Kinder und Jugendliche anspricht und motiviert. Sie arbeiten wie in richtigen Unternehmen und kooperieren mit realen Firmen. Die Schülerinnen und Schüler setzen ihre Geschäftsidee selbst um und treffen die Entscheidungen. Hier stehen sie oft vor den gleichen wirtschaftlichen Herausforderungen wie echte Unternehmen: Preise müssen kalkuliert, Vertriebswege eruiert oder Nachwuchskräfte gefunden werden.
Während dieser Prozesse reflektieren die Mädchen und Jungen ihr wirtschaftliches Handeln, entwickeln Entscheidungskompetenz, werden kreativ und übernehmen Verantwortung für sich und für andere. Viele Schülerfirmen kooperieren mit lokalen Unternehmen, spenden ihre Gewinne für gemeinnützige Zwecke oder engagieren sich mit ihrem Betrieb für die Umwelt.
Das Fachnetzwerk Schülerfirmen berät und qualifiziert Kinder und Jugendliche sowie deren Lehrkräfte auch darin, ihre Schülerfirmen auf nachhaltiges Wirtschaften umzustellen. Dabei wird nicht nur nach sozial oder ökologisch nachhaltigen Geschäftsideen geforscht, sondern der Unternehmensbetrieb selber kritisch geprüft. Mit Erfolg: Die Zahl der nachhaltig wirtschaftenden Schülerunternehmen ist stark steigend.
Gut abstimmen: Kooperationen
Ob Sachspende, Hospitanz, Beratung oder ein gemeinsamer Workshop – viele Schülerfirmen suchen sich für unterschiedlichste Themen Unterstützung von Unternehmen vor Ort. Dabei werden die zukünftigen Kooperationspartner vom Fachnetzwerk Schülerfirmen bei den ersten Schritten begleitet. Die Zusammenarbeit ist dann erfolgreich, wenn beide Seiten – Schule und Kooperationspartner – sich gut abstimmen und Ziele und Arbeitsschritte in einer Kooperationsvereinbarung festhalten. Von der gemeinsam geplanten Zusammenarbeit profitieren alle: die Schule, weil sie ihre Angebote erweitern und vielfältiger gestalten kann, die Schüler und Schülerinnen, weil sie praxisnah lernen und Einblicke in Berufsfelder bekommen, und Unternehmen, weil sie ihr gesellschaftliches Engagement sichtbar machen und sich als Arbeitgeber in der Region zeigen können.
Zum Weiterlesen:
» PDF „Erleben, wie die Wirtschaft tickt. Verantwortungsvolle ökonomische Bildung“
News
Einladung zum 11. Fortbildungstag der Berliner Schüler Unternehmen
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