Die Rolle der Lehrkraft

Sind die Vorbereitungen getroffen, kann es losgehen mit der Gründung. Hier sind nun vor allem die Schülerinnen und Schüler gefragt. Sie entwickeln eine Geschäftsidee und darauf aufbauend ein Geschäftsmodell, mit Überlegungen zur Zielgruppe, zum Einkauf und zur Produktion, zu Einnahmen und Ausgaben, möglichen Kooperationspartnern usw. Die Schülerinnen und Schüler müssen sich Gedanken machen über ihre Firmenstruktur und ihre Rechtsform sowie Marketing und Buchhaltung. Nicht zuletzt müssen sie sich Fragen zur Nachhaltigkeit und zur Teamarbeit stellen.
Bei all diesen Schritten zur Gründung und später bei der Unternehmensführung steht die Lehrkraft als Coach zur Seite. Sie kann den Prozess steuern, Materialien bereitstellen und die Realisierbarkeit von Vorhaben prüfen, sollte sich aber bei Entscheidungen zurückhalten. Dabei ist es zentral, nicht bei allen anstehenden Problemen sofort Lösungen anzubieten, da gerade das Meistern der Herausforderungen besondere Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten bietet.
Der eigene Gestaltungsspielraum und die Verantwortung, die die Schülerinnen und Schüler übernehmen sind wichtige didaktische Prinzipien, die zum Kompetenzerwerb in der Schülerfirma beitragen. Die Lehrkraft sollte aber dafür sorgen, dass die gemeinsame Arbeit reflektiert wird, der Abgleich mit realen Unternehmen stattfinden kann und bestimmte Kenntnisse mit Hilfe von Materialien, externer Beratung oder Fachlehrkräften vertieft bzw. kontextualisiert werden.
Unsere Beratungsstellen vor Ort unterstützen die Lehrkräfte mit Fortbildungen, individueller Beratung, Materialien und Vernetzungsangeboten.
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