Schul- und Unterrichtsentwicklung

Oft werden Schülerfirmen als Projekt im Nachmittagsband umgesetzt – das ermöglicht klassenübergreifendes Lernen mit hohem Freiwilligkeitscharakter, was sich positiv auf die Motivation und damit den Kompetenzerwerb auswirkt. Doch zunehmend sollen Schülerfirmen auch im Regelunterricht stattfinden können und damit an Standards formalen Lernens anschließen. Wir entwickeln und erproben derzeit Materialien, mit denen die Schülerfirmenarbeit modular und flexibel in den Unterricht integriert werden kann.
Dafür können, je nach Bundesland, verschiedene Fächer genutzt werden. Besonders eignen sich Fachkombinationen, die Wirtschafts- Gesellschafts- oder Arbeitslehre beinhalten (z. B. Wirtschaft/Arbeit/Technik in Berlin), aber auch der Wahlpflichtbereich oder fächerübergreifendes Arbeiten kommen in Frage.
Viele Schulen verankern die Schülerfirmenarbeit mit konkreten Zielen und Konzepten in ihrem Schulprogramm und lassen sie so zum festen Teil ihres Schulprofils werden. Das erhöht die Attraktivität von Schulen gegenüber Schülerinnen, Schülern und ihren Eltern und kann darüber hinaus zu dauerhaften regionalen Kooperationen z. B. mit Unternehmen oder Initiativen zur Berufsorientierung führen. Engagierte Schülerfirmen wecken zudem häufig das Interesse der lokalen Medien und lassen dadurch die Aktivitäten der Schule sichtbar werden.